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Erste Sitzung des Österreichischen Rates für Nachhaltige Entwicklung

Die Umsetzung der UN-Agenda 2030 und des Pariser Klimaabkommens sind die zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Um sie zu bewältigen, müssen Gesellschaft, Politik und Wirtschaft an einem Strang ziehen und gemeinsam konstruktive Lösungen suchen. Das Österreichische Zentrum für Nachhaltigkeit hat im letzten Jahr daher den unabhängigen ÖSTERREICHISCHEN RAT FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG ins Leben gerufen, der Ende April 2019 zu seiner ersten Arbeitssitzung zusammengetreten ist.

NACHHALTIGKEITS-RAT IN ÖSTERREICH

Der neu gegründete Österreichische Rat für Nachhaltige Entwicklung ist ein unabhängiger Rat aus 28 Entscheidungsträgern und führenden Experten. Sie arbeiten an konkreten Maßnahmen zur Umsetzung der 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der UN-Agenda 2030 sowie des Pariser Klimaabkommens.

 

Nicht nur das leidenschaftliche Engagement und der zunehmende Protest der jungen Generation zeigen die Notwendigkeit der Zusammenarbeit aller gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Kräfte zur Gestaltung einer zukunftsfähigen Lebensweise – national und global. Vor diesem Hintergrund versteht sich der Rat für Nachhaltige Entwicklung als konsequenter Akteur, Treiber und Umsetzer konkreter Maßnahmen zur Nachhaltigkeit, als Service- und Beratungseinrichtung sowie als starkes Sprachrohr für das Thema Nachhaltigkeit. 

 

„Die Umsetzung der 17 globalen Entwicklungsziele bedarf neuer Koalitionen und der Überwindung alter Denkrahmen“, so Andrea Sihn-Weber, Ratsmitglied und Head of Group Sustainability Management (Executive Director) in der Raiffeisen Bank International AG und Geschäftsführerin der Raiffeisen Nachhaltigkeits-Initiative.

Konkrete Wirkung des Rates und seiner Projekte

„Im Rat www.nachhaltigkeits-rat.at sitzen Vertreterinnen und Vertreter aller gesellschaftlichen Bereiche, denen die Umsetzung der UN-Agenda 2030 (SDGs) und des Pariser Klimaabkommens ein echtes Anliegen ist“, so Markus Bürger, Generalsekretär des Österreichischen Rates für Nachhaltige Entwicklung und Chairman des Zentrums für Nachhaltigkeit. Bei seiner konstituierenden Sitzung erörterte der Rat Schwerpunkte seines Arbeitsprogramms sowie erste konkrete Projekte. Darunter die Allianz für Entwicklung und Klima, die im Sinne des SDG 17 „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“ nichtstaatliche Akteure zusammenbringen soll, um durch freiwillige Klimaschutzmaßnahmen in Entwicklungs- und Schwellenländern die Umsetzung der UN-Agenda 2030 und des Pariser Abkommens zu unterstützen. Das nächste Treffen aller Ratsmitglieder findet im Oktober 2019 statt. In der Zwischenzeit schreiten die Arbeiten in spezialisierten Fokusgruppen voran. 

Fruchtbarer Austausch und Input aus Deutschland und Schweiz

Nach Keynotes, unter anderem von Ratsmitglied Rudolf Hundstorfer „Digitalisierung, Arbeitswelt und soziale Stabilität“, Ratsmitglied Prinz Constantin von und zu Liechtenstein „Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit für die Familie Liechtenstein“ und Ratsmitglied Reinhold Lang „Technologische und industrielle Potentiale für eine Nachhaltige Entwicklung“, kam es zu einem regen Austausch unter den Ratsmitgliedern. Zu den verschiedenen Beiträgen und Ideen berichtete Günther Bachmann aus 18 Jahren Erfahrung als Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung in Deutschland. Ratsmitglied und ehemaliger Attaché an der ständigen Vertretung Österreichs bei der EU Christoph Müller berichtete über die aktuelle Nachhaltigkeitspolitik. Roland Schatz, CEO der UNGSII Foundation sowie Senior Advisor des Generaldirektors der Vereinten Nationen in Genf, bewegte mit einer Rede zu den Globalen Nachhaltigkeitszielen und der notwendigen raschen Umsetzung.